MTK & HCCH | Onlinepublikation 5300 Jahre Schrift |
Universität Heidelberg: Sonderforschungsbereich 933 der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Materiale Textkulturen. Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften & Heidelberg Center for Cultural Heritage – HCCH |
Fakt und Fiktion in der chinesischen Schriftentwicklung (ab 1400 v. Chr.)von Enno Giele (Sinologie) |
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Abklatsch einer Inschrift(Höhe: 8 cm, Breite: 4 cm) auf einem bronzenen Bügelhenkeltopf aus China (genauer Fundort unbekannt). Aufteilung und Bedeutung der Inschrift sind nicht ganz eindeutig, geben aber wohl wie üblich den Namen der das Gefäß stiftenden oder der durch es zu ehrenden Person wieder. Der Topf befindet sich heute im Nezu-Museum in Tōkyō. Der vermutlich im 19. Jahrhundert entstandene Abklatsch stammt aus der Sammlung des bekannten Altertumsforschers Chén Jièqí, die heute in der C.V. Starr East Asian Library der University of California in Berkeley aufbewahrt wird. Datierung (des Topfes): 13.–11. Jahrhundert v. Chr. |
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zum AutorEnno Giele ist seit 2012 als Professor für Klassische Sinologie an der Universität Heidelberg tätig. Im Kontext der chinesischen Klassik interessieren ihn insbesondere die Institutionen-, Sozial- und Kulturgeschichte. Im SFB 933 leitet er das Teilprojekt B09 »Die Beschreibstoffe Holz und Bambus im alten China«.
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Kein Geringerer als Sir Francis Bacon verstieg sich zu der Behauptung: »[…] it is the vse of Chyna, and the Kingdomes of the High Leuant, to write in Characters reall, which expresse neither Letters, nor words in grosse, but Things or Notions; […]« (»Es ist die Gewohnheit in China und den Königreichen des Fernen Ostens, mit substantiellen Schriftzeichen zu schreiben, die nicht Buchstaben oder Worte im Allgemeinen ausdrücken, sondern Sachen und Vorstellungen«). Die Idee, dass Chinesisch die ursprüngliche und ›primitive‹, d. h. universelle Sprache war, die vor dem Turmbau zu Babel die Kommunikation der Völker untereinander wesentlich vereinfacht haben soll, hatte im 17. Jahrhundert Konjunktur. Dies lag an Berichten von jesuitischen Missionaren aus China, welche damals die europäischen Eliten erreichten, wodurch man — nur geringfügig übertreibend — registrierte, dass Lesekundige in China und Japan in der Lage waren, gegenseitig ihre Schrift zu verstehen, obwohl sich ihre Sprachen stark unterschieden. Manche glaubten freilich, die Chinesen hätten ihre Sprache und Schrift über Noahs Sohn Ham von den alten Ägyptern erhalten. Heute sind wir hingegen durch archäologische Funde über die Entwicklung der chinesischen Schrift und ihre Ursprünge wesentlich besser informiert. Hierzu soll der beigefügte, neuere Abklatsch einer Inschrift dargestellt werden, die sich in einem rituellen Bronzegefäß aus China vom Typ yǒu 卣 — einer Art Bügelhenkeltopf für alkoholische Getränke — befindet. Das Gefäß, dessen genauer Fundort unbekannt ist, lässt sich in das 13. bis 11. Jahrhundert v. Chr. datieren, also in die Frühphase der chinesischen Schrift. In dem Abklatsch manifestieren sich drei Jahrtausende chinesischer Schriftentwicklung: Zum einen durchgepauste Schemen archaischer Schriftzeichen, die in das Tonmodell des Gefäßes modelliert und dann in Bronze gegossen worden sind, des Weiteren die beiden in Stein geschnittenen, besitzanzeigend auf das Papier gestempelten roten Siegel, die sehr viel später zu datieren, aber in einem archaisierenden Schriftstil gehalten sind; und schließlich in der rechten oberen Ecke die Identifikation des Gefäßtyps in der seit etwa dem 4. Jahrhundert n. Chr. üblichen Standardschrift, die mit schwarzer Tusche und Pinsel auf Papier geschrieben wurde, eben jenem Schreibinstrument, das scheinbar auch in der sehr viel älteren Inschrift selbst genannt wird. Dort findet sich nämlich das Schriftzeichen , das generell als ›Pinsel‹ gedeutet wird. Es ist angesichts dieses inschriftlichen Belegs durchaus möglich, dass Pinsel und Tusche schon im späten 2. oder frühen 1. Jahrtausend v. Chr. als Schreibmaterialien gedient haben, selbst wenn entsprechend frühe Schreibwerkzeuge oder Tuschereste archäologisch bislang noch nicht identifiziert worden sind. Auch ist kaum vorstellbar, dass ein ausgereiftes Schriftsystem ohne tägliche und leicht handhabbare Übungsmöglichkeiten entwickelt worden ist. Aber woher wissen wir eigentlich, dass ›Pinsel‹ bedeutet? Das Zeichen ist ikonographisch als eine Hand interpretiert worden, die einen am unteren Ende ausfasernden Pinsel hält. Nun ist aber diese Deutung keineswegs unanfechtbar. So wurde auch das Zeichen auf einem anderen Bronzegefäß als Hand gedeutet, die einen Pinsel hält, nur eben anders herum! Gesichert sind lediglich die konventionellen Transkriptionen der beiden archaischen Schriftzeichen in die heute gebräuchliche Standardschrift, nämlich 聿 und 史. Sie werden in der heutigen chinesischen Sprache yù [sprich: üh!] und shǐ [sprich: sch] gelesen und stehen für ›Pinsel‹ und ›Schreiber‹. Beide Bedeutungen lassen sich gedanklich zweifelsohne leicht mit ›Hand + Pinsel‹ in Verbindung bringen, aber eben nicht zwangsläufig und eindeutig — denn die oft zu lesende Behauptung ist nicht zu halten, dass chinesische Zeichen grundsätzlich ›Piktogramme‹ oder ›Ideogramme‹ seien und damit, wie Bacon und andere meinten, sozusagen sprachunabhängig und universell dem Betrachter ganz bestimmte Vorstellungen für Gegenstände oder Ideen vermitteln könnten. So schreibt in unserer Inschrift das Zeichen möglicherweise gar nicht das Wort *lut (›Pinsel‹, heute yù 聿), sondern das Wort *rut (›regulieren‹, heute lǜ 律 — also wie 聿, nur mit dem Zusatz 彳). Dieser Zusatz konnte in der frühesten Phase der Schrift fehlen, so dass zwischen den Bedeutungen *lut und *rut nur kontextabhängig zu entscheiden gewesen sein dürfte. Erst im Laufe des 1. Jahrtausends v. Chr. sind solche Zusätze zu den Grundzeichen hinzugetreten, um semantische Eindeutigkeit zu erzielen. Vermutlich war dies ein Anzeichen bzw. eine Begleiterscheinung der zunehmenden Bedeutung schriftlicher Kommunikation. Heute bestehen ca. 80 % der chinesischen Zeichen strukturell aus einem lauttragenden und einem bedeutungsmäßig kennzeichnenden Element. Letzteres dient zudem als Klassifikationshilfe in Wörter- bzw. Zeichenbüchern. Selbst in den akademischen Ostasienfächern werden diese Klassenzeichen häufig ›Radikale‹ genannt, ein völlig unpassender Ausdruck, weil sie in der Entwicklungsgeschichte der chinesischen Schrift eine späte Erscheinung darstellen und nichts Wurzelhaftes an sich haben. Das erste Zeichenbuch der Chinesen aus dem Jahre 100 n. Chr., das Shuōwén jiězì 說文解字 (»Erklärung der Grundzeichen und Analyse der Kompositzeichen«), hält noch eine weitere Erkenntnis parat: Im antiken China wurde auch nach der ersten Kennzeichnungsphase das Wort für ›Pinsel‹ regional unterschiedlich verschriftlicht und dialektal variabel ausgesprochen: Nur im Süden schrieb man 聿 und sagte *lut; im westlichen Staate Qín kennzeichnete man es mit ⺮ (›Bambus‹) und schrieb 筆 (heute bǐ, früher *prut oder *prjut), das heute allgemein gebräuchliche Zeichen für ›Pinsel‹. Im Osten dagegen verwendete man 不律 (heute búlǜ, früher *pu-rut oder *pə-rut), im Norden gar 弗 (heute fú, früher *pət oder *pjut), also ein völlig anderes Zeichen, das aber einen ähnlichen Laut verschriftlichte. Hierdurch wird einerseits deutlich, dass die chinesische Schrift nicht immer eine reine ›Logogramm‹-Schrift war und ist, sondern zuweilen auch ›Morphogramm‹- oder gar ›Phonogramm‹-Charakter hat, also Wortbestandteile, z. B. den Wortstamm, oder nur Laute wiedergibt. Andererseits sieht man, dass das chinesische Schriftsystem keineswegs immer ohne weiteres Dialekt- oder Sprachgrenzen überwindet, und dass es gleichzeitig klar lautbasiert ist, wenn auch nicht so eindeutig wie Alphabetschriften. |
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Literatur |
Lurie, David (2011), Realms of Literacy. Early Japan and the History of Writing (Harvard East Asian Monographs 335), Boston. Park, Haeree (2016), The Writing System of Scribe Zhou. Evidence from Late Pre-Imperial Chinese Manuscripts and Inscriptions (5th–3rd Centuries BCE) (Studies in Manuscript Cultures 4), Berlin. Qiu, Xigui (2000), Chinese Writing (Early China Special Monograph Series 4), Berkeley. |
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Weitere Verweise |
Details zur im Text behandelten Inschrift im digitalen Sammlungsportal der Universität von Kalifornien. |
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Abbildungshinweis |
Titelbild: Courtesy of the C. V. Starr East Asian Library, University of California, Berkeley. |
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(Höhe: 8 cm, Breite: 4 cm) auf einem bronzenen Bügelhenkeltopf aus China (genauer Fundort unbekannt). Aufteilung und Bedeutung der Inschrift sind nicht ganz eindeutig, geben aber wohl wie üblich den Namen der das Gefäß stiftenden oder der durch es zu ehrenden Person wieder. Der Topf befindet sich heute im Nezu-Museum in Tōkyō. Der vermutlich im 19. Jahrhundert entstandene Abklatsch stammt aus der Sammlung des bekannten Altertumsforschers Chén Jièqí, die heute in der C.V. Starr East Asian Library der University of California in Berkeley aufbewahrt wird. Datierung (des Topfes): 13.–11. Jahrhundert v. Chr.
Titelbild: Courtesy of the C. V. Starr East Asian Library, University of California, Berkeley.
Kein Geringerer als Sir Francis Bacon verstieg sich zu der Behauptung: »[…] it is the vse of Chyna, and the Kingdomes of the High Leuant, to write in Characters reall, which expresse neither Letters, nor words in grosse, but Things or Notions; […]« (»Es ist die Gewohnheit in China und den Königreichen des Fernen Ostens, mit substantiellen Schriftzeichen zu schreiben, die nicht Buchstaben oder Worte im Allgemeinen ausdrücken, sondern Sachen und Vorstellungen«). Die Idee, dass Chinesisch die ursprüngliche und ›primitive‹, d. h. universelle Sprache war, die vor dem Turmbau zu Babel die Kommunikation der Völker untereinander wesentlich vereinfacht haben soll, hatte im 17. Jahrhundert Konjunktur. Dies lag an Berichten von jesuitischen Missionaren aus China, welche damals die europäischen Eliten erreichten, wodurch man — nur geringfügig übertreibend — registrierte, dass Lesekundige in China und Japan in der Lage waren, gegenseitig ihre Schrift zu verstehen, obwohl sich ihre Sprachen stark unterschieden. Manche glaubten freilich, die Chinesen hätten ihre Sprache und Schrift über Noahs Sohn Ham von den alten Ägyptern erhalten. Heute sind wir hingegen durch archäologische Funde über die Entwicklung der chinesischen Schrift und ihre Ursprünge wesentlich besser informiert.
Hierzu soll der beigefügte, neuere Abklatsch einer Inschrift dargestellt werden, die sich in einem rituellen Bronzegefäß aus China vom Typ yǒu 卣 — einer Art Bügelhenkeltopf für alkoholische Getränke — befindet. Das Gefäß, dessen genauer Fundort unbekannt ist, lässt sich in das 13. bis 11. Jahrhundert v. Chr. datieren, also in die Frühphase der chinesischen Schrift. In dem Abklatsch manifestieren sich drei Jahrtausende chinesischer Schriftentwicklung: Zum einen durchgepauste Schemen archaischer Schriftzeichen, die in das Tonmodell des Gefäßes modelliert und dann in Bronze gegossen worden sind, des Weiteren die beiden in Stein geschnittenen, besitzanzeigend auf das Papier gestempelten roten Siegel, die sehr viel später zu datieren, aber in einem archaisierenden Schriftstil gehalten sind; und schließlich in der rechten oberen Ecke die Identifikation des Gefäßtyps in der seit etwa dem 4. Jahrhundert n. Chr. üblichen Standardschrift, die mit schwarzer Tusche und Pinsel auf Papier geschrieben wurde, eben jenem Schreibinstrument, das scheinbar auch in der sehr viel älteren Inschrift selbst genannt wird. Dort findet sich nämlich das Schriftzeichen , das generell als ›Pinsel‹ gedeutet wird. Es ist angesichts dieses inschriftlichen Belegs durchaus möglich, dass Pinsel und Tusche schon im späten 2. oder frühen 1. Jahrtausend v. Chr. als Schreibmaterialien gedient haben, selbst wenn entsprechend frühe Schreibwerkzeuge oder Tuschereste archäologisch bislang noch nicht identifiziert worden sind. Auch ist kaum vorstellbar, dass ein ausgereiftes Schriftsystem ohne tägliche und leicht handhabbare Übungsmöglichkeiten entwickelt worden ist.
Aber woher wissen wir eigentlich, dass ›Pinsel‹ bedeutet? Das Zeichen ist ikonographisch als eine Hand interpretiert worden, die einen am unteren Ende ausfasernden Pinsel hält. Nun ist aber diese Deutung keineswegs unanfechtbar. So wurde auch das Zeichen auf einem anderen Bronzegefäß als Hand gedeutet, die einen Pinsel hält, nur eben anders herum! Gesichert sind lediglich die konventionellen Transkriptionen der beiden archaischen Schriftzeichen in die heute gebräuchliche Standardschrift, nämlich 聿 und 史. Sie werden in der heutigen chinesischen Sprache yù [sprich: üh!] und shǐ [sprich: sch] gelesen und stehen für ›Pinsel‹ und ›Schreiber‹. Beide Bedeutungen lassen sich gedanklich zweifelsohne leicht mit ›Hand + Pinsel‹ in Verbindung bringen, aber eben nicht zwangsläufig und eindeutig — denn die oft zu lesende Behauptung ist nicht zu halten, dass chinesische Zeichen grundsätzlich ›Piktogramme‹ oder ›Ideogramme‹ seien und damit, wie Bacon und andere meinten, sozusagen sprachunabhängig und universell dem Betrachter ganz bestimmte Vorstellungen für Gegenstände oder Ideen vermitteln könnten.
So schreibt in unserer Inschrift das Zeichen möglicherweise gar nicht das Wort *lut (›Pinsel‹, heute yù 聿), sondern das Wort *rut (›regulieren‹, heute lǜ 律 — also wie 聿, nur mit dem Zusatz 彳). Dieser Zusatz konnte in der frühesten Phase der Schrift fehlen, so dass zwischen den Bedeutungen *lut und *rut nur kontextabhängig zu entscheiden gewesen sein dürfte. Erst im Laufe des 1. Jahrtausends v. Chr. sind solche Zusätze zu den Grundzeichen hinzugetreten, um semantische Eindeutigkeit zu erzielen. Vermutlich war dies ein Anzeichen bzw. eine Begleiterscheinung der zunehmenden Bedeutung schriftlicher Kommunikation. Heute bestehen ca. 80 % der chinesischen Zeichen strukturell aus einem lauttragenden und einem bedeutungsmäßig kennzeichnenden Element. Letzteres dient zudem als Klassifikationshilfe in Wörter- bzw. Zeichenbüchern. Selbst in den akademischen Ostasienfächern werden diese Klassenzeichen häufig ›Radikale‹ genannt, ein völlig unpassender Ausdruck, weil sie in der Entwicklungsgeschichte der chinesischen Schrift eine späte Erscheinung darstellen und nichts Wurzelhaftes an sich haben.
Das erste Zeichenbuch der Chinesen aus dem Jahre 100 n. Chr., das Shuōwén jiězì 說文解字 (»Erklärung der Grundzeichen und Analyse der Kompositzeichen«), hält noch eine weitere Erkenntnis parat: Im antiken China wurde auch nach der ersten Kennzeichnungsphase das Wort für ›Pinsel‹ regional unterschiedlich verschriftlicht und dialektal variabel ausgesprochen: Nur im Süden schrieb man 聿 und sagte *lut; im westlichen Staate Qín kennzeichnete man es mit ⺮ (›Bambus‹) und schrieb 筆 (heute bǐ, früher *prut oder *prjut), das heute allgemein gebräuchliche Zeichen für ›Pinsel‹. Im Osten dagegen verwendete man 不律 (heute búlǜ, früher *pu-rut oder *pə-rut), im Norden gar 弗 (heute fú, früher *pət oder *pjut), also ein völlig anderes Zeichen, das aber einen ähnlichen Laut verschriftlichte. Hierdurch wird einerseits deutlich, dass die chinesische Schrift nicht immer eine reine ›Logogramm‹-Schrift war und ist, sondern zuweilen auch ›Morphogramm‹- oder gar ›Phonogramm‹-Charakter hat, also Wortbestandteile, z. B. den Wortstamm, oder nur Laute wiedergibt. Andererseits sieht man, dass das chinesische Schriftsystem keineswegs immer ohne weiteres Dialekt- oder Sprachgrenzen überwindet, und dass es gleichzeitig klar lautbasiert ist, wenn auch nicht so eindeutig wie Alphabetschriften.
Enno Giele ist seit 2012 als Professor für Klassische Sinologie an der Universität Heidelberg tätig. Im Kontext der chinesischen Klassik interessieren ihn insbesondere die Institutionen-, Sozial- und Kulturgeschichte. Im SFB 933 leitet er das Teilprojekt B09 »Die Beschreibstoffe Holz und Bambus im alten China«.
Lurie, David (2011), Realms of Literacy. Early Japan and the History of Writing (Harvard East Asian Monographs 335), Boston.
Park, Haeree (2016), The Writing System of Scribe Zhou. Evidence from Late Pre-Imperial Chinese Manuscripts and Inscriptions (5th–3rd Centuries BCE) (Studies in Manuscript Cultures 4), Berlin.
Qiu, Xigui (2000), Chinese Writing (Early China Special Monograph Series 4), Berkeley.
Details zur im Text behandelten Inschrift im digitalen Sammlungsportal der Universität von Kalifornien.